Georges Wieland

Autor

Georges Wieland

Autor

Biobibliografie

Am 16. Dezember 1936 als unehelicher Sohn einer Serviererin in Basel zur Welt gekommen. Mama liebt mich mit Leidenschaft und sozial wohlmeinende Familien nehmen sich meiner an. Den Papa kenne ich nicht. Nach sieben Jahren heiratet sie. Mein Stiefvater ist Nachtwächter, Hilfsarbeiter und später Bürolist. Er adoptiert mich zwar nicht, doch ich bekomme überfürsorgliche Zuwendung. Karl May, Jack London, B. Traven retten mich davor. Primarschule mit Wiederholungen, dann Sekundarschule. Das andere Geschlecht und erste diesbezügliche Turbulenzen. Eine Lehre als Fotograf scheitert mit der Probezeit. Laufboy auf einer Grossbank. Nach Intervention des Vormunds kaufmännische Lehre in der Textilbranche. Statist bei den Jungkommunisten. Kafka, Kästner (Fabian), Brecht, Sartre, (La nausée) stören mich weiter auf. Nach dem Lehrabschluss verlasse ich Basel, ziehe nach Lausanne, werde Angestellter in der Geschirrbranche. Turbulenzen und Flucht nach Bruxelles. Angestellter in einer Importfirma, dann Kellner. Die Welt tut sich weiter auf. Turbulenzen. Rückkehr in die Schweiz, nach Zürich. Versicherungen, Taxi, Beginn der Maturavorbereitung, sog. Zweiter Bildungsweg. Dann Psychologiestudium, zwei Semester und Abbruch. Dann etwas Praktischeres: Sekundarlehrer. Turbulenzen und Heirat. Rückzug zu zweit in die Berge, ins Bündnerland. Erneut nach Zürich. Mitwirkung im Vorstand der SP Zürich Stadt. Zwei Kinder. Unterrichten und wieder studieren: Germanistik, Französisch, Geschichte, Theatergeschichte, Schauspiel. Dissertation über die Romane von Albin Zollinger, auch so ein Fremdling hienieden. Dann Mittelschullehrer. Jahre später Turbulenzen, Scheidung, neue Bindung, wieder zwei Kinder, und weiterhin unterrichten. Seit 2002 in Rente. Jetzt beginne ich zu schreiben, viel zu spät und chancenlos, wie man mir allseits vorhält, mein Jahrgang, so scheint es, irritiert. In der Schublade “lauern” Romane, Erzählungen, Theaterstücke … 2010 Aufenthalt in Buenos Aires, ich hüte das Haus eines argentinischen Freundes. 2017 stirbt meine 16 Jahre jüngere Frau an Leberkrebs. Seither lebe ich so dahin; zum Glück habe ich seit 2020 eine Freundin.

Auftritte von Georges Wieland