Biobibliografie
Peter Gross (*13. Mai 1966) wuchs in einem 7000-Seelen-Dorf im Kanton Aargau auf. Nach Abschluss der Realschule begann er eine Lehre zum Bäcker und Konditor, die er jedoch wegen einer Mehlallergie abbrechen musste. Er ließ sich zum Postbeamten ausbilden. Heute lebt er mit seiner Lebensgefährtin im Kanton Thurgau. In seiner Freizeit spiele er am liebsten Saxophon, fährt E-Bike oder geniesst die Bergwelt. Nach vielen überwundenen Krisen lautet sein Lebensmotto heute: Genieße den Augenblick, denn er ist dein Leben! In seinem Buch Ohne Sprungtuch, das 2023 erschienen ist, erzählt Peter Gross von seiner Kindheit mit einem jähzornigen, gewalttätigen Vater und einer kühlen Mutter, die ihm kaum Zuwendung schenkt. Als Erwachsener rutscht er langsam, aber unausweichlich, in eine tiefe persönliche Krise. Es folgen körperliche Zusammenbrüche. Gross erkennt, dass er dringend psychologische Hilfe braucht. Er muss seine kindlichen Traumata und seine schwierige Familiengeschichte bewältigen, um ein stabiles Selbstwertgefühl aufzubauen und seine eigenen Bedürfnisse endlich zu erkennen. Er wird abhängig von staatlicher Unterstützung, von ärztlichen Gutachten und Hilfe bei der beruflichen Wiedereingliederung. Und er erlebt eine herbe Enttäuschung nach der anderen. Schließlich ist er völlig am Boden. Der einzige Lichtblick ist seine Partnerin Doris, die unerschütterlich zu ihm hält. Seine Autobiografie berichtet, wie ein Mensch unverschuldet in seelische und existenzielle Not geraten kann – und von den Schweizer Behörden im Stich gelassen wird.